Sächsische Zeitung, 11.01.2023


Grabungen im Riesaer Gewerbegebiet

Gleich mehrere Unternehmen wollen an die Glogauer Straße in Riesa ziehen. Auf einer Fläche tut sich seit wenigen Tagen etwas.

von Stefan Lehmann


                                Blick Richtung B169: An der Glogauer Straße finden momentan ungewöhnliche Erdarbeiten statt.             © Foto: Lutz Weidler


Riesa. An der Glogauer Straße in Riesa sind die Vorbereitungen für die nächste Ansiedlung angelaufen. Seit einigen Tagen finden auf einer Teilfläche des Gewerbegebiets offenbar archäologische Vorarbeiten statt. Es dürfte sich dabei um den Bereich des Gewerbegebiets handeln, in dem sich Blechform24 ansiedeln möchte. Der Stadtrat hatte erst kürzlich einem Verkauf einer rund 12.500 Quadratmeter großen Fläche nahe dem Wendehammer an den Blechspezialisten zugestimmt.

Dort will das Unternehmen eine neue, rund 3.600 Quadratmeter große Halle errichten lassen, in der künftig die Produktion läuft. Früheren Angaben zufolge wollte das Unternehmen im Frühjahr 2023 mit dem Bau beginnen und im Sommer des Folgejahres den Betrieb am neuen Standort aufnehmen. Der bisherige Standort an der Straße Am Südspeicher soll aufgegeben werden.

Neben Blechform24 plant auch ein Tierarzt den Umzug an die Glogauer Straße, außerdem will DHL dort ein neues Zustellzentrum errichten. Beide hatten ebenfalls angekündigt, Anfang dieses Jahres bauen zu wollen. (SZ/stl)





Auszug aus Sächsische Zeitung, 26.11.2022:


Gewerbegebiet in Riesa steht vor großen Änderungen

Auf gleich mehreren Flächen soll an der Glogauer Straße ab 2023 gebaut werden. Ein Überblick.

von Eric Weser

Riesa. Es ist noch Platz an der Glogauer Straße in Riesa. Zumindest sieht es für den Betrachter so aus, der auf der Rostocker Straße an dem Gewerbegebiet vorbeifährt. Doch etliche Flächen sind bereits verkauft – und sollen auch bebaut werden. Gerade erst hat sich der jüngste Neuzugang angekündigt. Und das ist nicht alles. Ein Überblick.

...

Blechspezialisten wollen zuziehen

Als weiterer neuer Nachbar hat sich außerdem die Firma Blechform24 an der Glogauer Straße angekündigt: Riesas Stadtrat hatte kürzlich zugestimmt, dass ein rund 12.500 Quadratmeter großes Grundstück nahe dem Wendehammer an die Riesaer Firma geht. Der Stadtkasse bringt das reichlich 355.000 Euro ein. Blechform24 will Unterlagen zufolge eine rund 3.600 Quadratmeter große Halle errichten lassen, in der künftig die Produktion läuft. Das Unternehmen will nach Stadtangaben im Frühjahr 2023 mit dem Bau beginnen und voraussichtlich im Sommer des Folgejahres den Betrieb am neuen Standort aufnehmen. Der bisherige Standort der 2011 gegründeten Riesaer Firma an der Straße Am Südspeicher soll aufgegeben werden, berichtet der Wochenkurier unter Berufung auf die Unternehmensleitung.

...



Riesaer Wochenkurier, November 2022:


Blechform24 wächst weiter

Mit dem Grundstückskauf im Gewerbegebiet Glogauer Straße in Weida startet die Firma Blechform24 ihr Erweiterungsvorhaben. Entstehen soll bis 2024 eine Produktionshalle mit Sozialtrakt, Logistikbereich und Grüngürtel.

Riesa. Es wird von außen ein eher unspektakulärer, aber zweckmäßiger Bau, der es dennoch in sich haben wird. Mit modernster Lasertechnik werden bei Blechform24 im Drei-Schicht-Betrieb Blechkonstruktionen nach Kundenwünschen konstruiert, lasergeschnitten, gebogen, geschweißt und ausgeliefert. Der Bedarf steigt. Dafür hat Geschäftsführer Jan Bittner jetzt von der Stadt ein Grundstück im Gewerbegebiet Glogauer Straße erworben. In der Gemarkung Pausitz ist das Areal mit einer Größe von mehr als 12.000 Quadratmetern für 355.700 Euro in das Eigentum der Blechform24 GmbH übergegangen. 

Der seit 2012 angemietete jetzige Firmenstandort Am Südspeicher wird nach Fertigstellung der neuen Produktionshalle 2024 aufgegeben. "Unsere Sanierungs- und Erweiterungspläne waren bei dem bisher angemieteten Objekt nicht ganz einfach und vor allem nicht unbegrenzt umsetzbar", erklärt der Geschäftsführer. Am neuen Standort wolle man konkret nach betrieblichem Bedarf und modernen Erfordernissen bauen: Ein 60x60 Meter großer Baukörper als Fertigungshallenkomplex mit Sozialtrakt, umgeben von Parkplätzen und logistischer Infrastruktur, soll auf der bisher noch grünen Wiese entstehen. Das Interesse ist klar, man will eine geräumigere, gut erreichbare und effizient arbeitende neue Produktionsfläche schaffen. Mit dem Umzug und der Erweiterung will Blechform24 den gewachsenen Anforderungen an Personal-, Maschinen- und Standortinvestitionen gerecht werden. "Der Neubau muss sein. Selbst mit der 2018 umgesetzten Erweiterung der bestehenden Werkhalle und des Maschinenparks kommen wir jetzt an unsere Grenzen", erklärt Jan Bittner weiter.

Für ihn sei es sinnvoller, in einen neuen Produktionsstandort zu investieren, der die Erweiterung und moderne Arbeitsweisen ermöglicht.

Außerdem ist es für den Betrieb verpflichtend, einen grünen Schutzstreifen entlang der Rostocker Straße und einen Grünstreifen zum Tier- und Pflanzenschutz entlang der Bahnlinie anzulegen. Doch bis es soweit ist, muss die Riesaer Verwaltung die Baugenehmigung erteilen. 

 

Gewebeflächen mit Potenzial

Bereits 2009 hatte der Stadtrat den Bebauungsplan mit integrierter Grünordnung für die »Entwicklungsfläche an der Rostocker Straße« gefasst. Die vollständige Erschließung des Gewerbegebietes konnte im Herbst 2016 fertiggestellt werden. Nach dem jüngsten Verkauf von etwa 11.600 Quadratmetern an die Deutsche Post im Mai 2022 standen noch 50.400 Quadratmeter als Gewerbefläche zur Verfügung. Dann kam die Anfrage des Riesaer Blechbearbeiters. Zur Einhaltung der im Bebauungsplan vorgegebenen Emissionskontingente hat die Blechform24 GmbH eine Lärmimmissionsprognose in Auftrag gegeben. Diese wird in diesen Wochen gemeinsam mit dem Bauantrag eingereicht. »Ich gehe davon aus, dass alles positiv beschieden wird und wir reibungslos loslegen können«, fügt Geschäftsführer Bittner an. Er rechnet mit einem Baubeginn im kommenden Frühjahr und der vollständigen Betriebsaufnahme im Sommer 2024. Vorausgesetzt, der Hallenbau, den die Riesaer Firma Heine vornehmen wird und die neue Maschinenausstattung bleiben von gravierenden Lieferengpässen verschont. 

Übrigens, im Kaufvertrag ist auch eine Bauverpflichtung aufgenommen, die festlegt, dass das Grundstück bis zum 31.Dezember 2024 der geplanten Bebauung zugeführt werden muss. Die Riesaer Stadträte stimmten dem Verkauf mehrheitlich – mit einer Gegenstimme – zu. far



Riesaer Wochenkurier, 3. Januar 2018:


Blechform24 wächst weiter

Riesa. Zu Beginn des Jahres 2018 erweitert die Riesaer Firma Blechform24 an der Äußeren Speicherstraße ihren Maschinenpark, um den gestiegenen Anforderungen der Kunden an erhöhte Fertigungskapazitäten und verbesserte Fertigungsmöglichkeiten weiter gerecht zu werden. Die ersten baulichen Maßnahmen hierfür sind bereits abgeschlossen. Die bestehende Produktionshalle hat einen Anbau bekommen. Die neuen Maschinen ziehen im nächsten Jahr ein. far


Riesaer Wochenkurier, 6. Juni 2012:


Neues Blechbearbeitungszentrum legt los

Erfolgsgeschichte: 1,5 Millionen Euro investiert und zwölf neue Arbeitsplätze geschaffen.

Am ehemaligen Betriebsstandort des Fahrzeugbau Haser am Südspeicher, direkt neben der BUS-Elektronik, ist neues Leben eingezogen. Mit dem Bearbeitungszentrum "Blechform24" hat sich nach etwa sechsmonatiger Umbauzeit eine moderne Mischblechverarbeitung dort angesiedelt.

Riesa. Erst vor wenigen Tagen wurde die moderne Laseranlage und eine leistungsfähige Kantbank angeliefert, aufgebaut und in Betrieb genommen.

Dennoch sind die Auftragsbücher von Geschäftsführer Jan Bittner mit Aufträgen von Kunden aus ganz Deutschland gut gefüllt. Der Betrieb startete nach der Gründung am Standort in Riesa mit sechs Mitarbeitern. Bereits einen Monat nach dem offiziellen Start im April ist das Team auf zwölf Arbeiter angewachsen. Sehr schnell hat man auch den Arbeitsrhythmus auf einen Zweischichtbetrieb erweitert.

"Unser Produktionsstart lief mehr als reibungslos. Nahezu alle unserer Kunden haben uns die Treue gehalten und viele weitere sind hinzu gekommen. Präzision, Geschwindigkeit und eine hohe Wiederholgenauigkeit sind unsere Vorteile hier vor Ort. Bei uns werden auch geringe Stückzahlen gefertigt, kurze Lieferzeiten eingehalten und beste Qualität garantiert", erklärt Geschäftsführer Jan Bittner.

Das Kernstück des Blechbearbeitungszentrums ist die Laserschneidanlage Trulaser 3040, welche Stahlblech bis zu einer Blechdicke von 25 Millimeter schneidet. Das sei nicht neu, aber Bohrungen im Durchmesser von 10 Millimeter in einer Blechstärke von 25 Millimetern schon, fügt er an. Ebenso können komplexe Abkantungen mit der TruBend 5320 in Verbindung mit der CAD-Software TruBend erledigt werden. Mit 320 t Presskraft verbiege die Maschine Stahlbleche mit einer Stärke von 12 Millimetern und vier Meter Abkantlänge . Mit einer Investitionssumme von mehr als 1,5 Millionen Euro wurde die ehemalige Haser-Fahrzeugbauhalle in eine funktionale Produktionsstätte für die Blechverarbeitung umgebaut und ausgestattet.

"Wir konnten auf die Förderung der Sächsischen Aufbaubank bauen und damit relativ schnell mit der Produktion beginnen", so Bittner.

 Lediglich der Schriftzug mit dem Logo von ,,Blechform24" fehlt noch am auffälligen "Haser- Gebäude", ansonsten läuft die Produktion bereits wie am Schnürchen. In Kürze plant die Firma einen offiziellen Eröffnungstag, bei dem lnteressierte auch einen Blick hinter die Werkstore werfen können. far